#rp15-Speaker: Alexander Gerst & Rosetta-Team

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Alexander Gerst; photo credit: ESA

Wenn er von seinem Zuhause spricht, meint er nicht seine Heimatstadt, sondern die Erde. Kein Wunder: 166 Tage verbrachte der ESA-Astronaut Alexander Gerst hunderte Kilometer entfernt von ihr im Weltraum. Dennoch war er für viele ganz nah und ließ uns am Leben auf der Internationalen Raumstation ISS teilhaben. Unter @Astro_Alex twitterte er regelmäßig von seinen Erlebnissen, schickte Fotos und Videos und zeigte den #BlueDot mit wundervollen Aufnahmen aus einer ganz ungewohnten Außenperspektive. Durch ihn wird einmal mehr bewusst, dass räumliche Entfernungen heute kaum mehr eine Rolle spielen.

Und dennoch, die Dimensionen, mit denen man die Welt begreift, scheinen sich durch die Entfernung und den "Overview Effect" zu verändern. Alexander Gerst betont immer wieder, dass ihm besonders durch den Blick von oben bewusst wurde, wie schön und zugleich fragil der Planet Erde sei. Er selbst bezeichnet sich bei Twitter als Europäer mit deutscher Nationalität – auch ein Zeichen für den Wunsch, dass sich die Menschen aus ihren kleinen und sich untereinander streitenden Welten lösen und das Große in den Blick nehmen. Schließlich ist dieser eine Planet unser gemeinsames Zuhause.

Im Zusammenhang mit Finding Europe hat Alexander Gerst eine ganz besondere Perspektive auf Europa und die Welt, auf die wir uns genauso sehr freuen, wie auf seine Erzählungen über die vielen spannende Erlebnisse aus dem Weltraum. Alexander wird uns einen Einblick in eine Welt geben, von der viele in ihrer Kindheit träumten.

Die Roboterhelden Rosetta & Philae

Aber nicht nur Menschen im All werden bei der re:publica eine Rolle spielen. Als am 12. November 2014 erstmalig eine Landung auf einem Kometen gelang – eine besondere Herausforderung, da es ein sich schnell bewegendes Objekt mit nur minimaler Schwerkraft ist – waren nahezu alle Augen der Online-Welt auf die Sonde Rosetta und die Landeeinheit Philae gerichtet. Zehn Jahre war die Sonde unterwegs zu ihrem Ziel, dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko. Die Europäische Raumfahrtagentur ESA ließ und lässt weiterhin Interessierte direkt an der Mission teilnehmen. Über die Twitter-Accounts von Rosetta (@ESA_Rosetta) und Philae (@Philae2014) stehen die beiden Roboter im Austausch mit der Welt, der Rosetta Blog bietet stets aktuelle Informationen und auch auf Facebook, YouTube und weiteren Kanälen gibt es eine Fülle von Informationen.

Die Mission soll neue Erkenntnisse über die Entstehung unseres Sonnensystems ermöglichen und ist noch lange nicht zu Ende. Im August dieses Jahres wird Tschurjumow-Gerassimenko seinen sonnennächsten Punkt erreichen und Rosetta und Philae werden uns hoffentlich spannende Ergebnisse liefern. Auf der re:publica wird eine Diskussionsrunde Einblicke in die Mission und ihre Besonderheiten geben. Vertreterinnen und Vertreter der ESA werden auch darüber berichten, wie die Verwendung von Social Media im Fall Rosetta und Philae die Wissenschaft einer breiten Öffentlichkeit zugänglich macht. Informationen zur Session findet ihr hier.

@Astro_Alex
blogs.esa.int/alexander-gerst/de
facebook.com/ESAAlexGerst

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